Sibylle Fischer

Sopran

Sibylle Fischer erhielt ihre Gesangsausbildung an den Hochschulen für Musik und Theater Hannover und Hamburg. Sie schloss ihr Studium in Hamburg in den Fächern Lied und Oratorium sowie Oper mit Auszeichnung ab. Meisterkurse bei Norman Shetler, Victoria de los Angeles,  Harry Kupfer, Kurt Widmer und Klesie Kelly folgten. Sie war Stipendiatin der Accademia Chigiana di Siena (1997), Preisträgerin des Meistersängerwettbewerbs Nürnberg (1997) und des Wettbewerbs der Elise–Meyer–Stiftung (1998).

Im Mai 2013 sang die Sopranistin die Partie der Gutrune in der Götterdämmerung bei den Richard-Wagner-Festtagen der Stadt Leipzig, im September/Oktober 2013 gestaltete sie die Concepcion in L’ heure espagnole von M. Ravel und Alison in The Wandering Scholar von G. Holst in einem Operndoppelabend der Young Opera Company in Freiburg/Breisgau.

Wichtige Projekte der letzten Zeit waren eine CD-Produktion mit Liedern von Erich Wolfgang Korngold, unter anderem den bedeutenden Liedern des Abschieds bei dem CD-Label Naxos, zusammen mit dem Pianisten Klaus Simon, die Gestaltung der Sopranpartie im War-Requiem von Benjamin Britten, sowie in der Oper Kein Ort. Nirgends von Anno Schreier, ebenfalls in einer Produktion der Young Opera Company, die Partie der Karoline von Günderrode. Im Dezember 2010 war sie in der Hörspielproduktion des WDR more or less untitled. mit dem ohr an bildern von cindy sherman als Sängerin zu hören. Im Juni 2010 interpretierte sie zusammen mit dem Jakobsplatzorchester in München die Orchesterlieder op. 8 von Arnold Schönberg. Im Rahmen der Sail 2010 in Bremerhaven gestaltete sie den Orchsterliederzyklus Sea Pictures von Edward Elgar, im Herbst 2010 die Rückert-Lieder von Gustav Mahler mit der Kammer-Sinfonie Bremen.

Von der Berliner Opernkompanie Novoflot wurde sie für die dreiteilige Opernsaga Kommander Kobayashi engagiert, die in den Jahren 2005–2007 Kurzopern diverser bedeutender zeitgenössischer KomponistInnen wie H. Oehring, M. Eggert, A. Gryka und K. Lang zur Uraufführung brachte. Mit diesen Produktionen gastierte die Sängerin an der Hamburgischen Staatsoper, den Sophiensaelen Berlin, dem Teatr Wielki in Warschau, dem Theatre National du Luxembourg sowie dem Trafo in Budapest. Mit dem Ensemble Avantgarde und Deutschland Radio Kultur gestaltete sie im Juni 2006 im Gewandhaus zu Leipzig einen Kammermusikabend mit Werken von Hanns Eisler, im selben Jahr sang sie in Leipzig Hölderlinvertonungen von W. Rihm, G. Ligeti und H. Eisler. Dieses Konzert wurde von MDR-Figaro gesendet. Sie war bei diversen Festivals zu Gast, u.a. bei Ultraschall 2005, Opernfestival Engadin 2005, MDR-Musiksommer 2006, Warschauer Herbst 2006, Maerz-Musik 2007 mit dem RSO Berlin und den Wernigeröder Schlossfestspielen 2009.
 
Von 2000 bis 2004  war die Sängerin Ensemblemitglied des Theater Aachen. Dort sang sie Partien wie Prinz Orlofsky, Cherubino, Dorabella, Hänsel, die Titelpartie in Händels Xerxes und schließlich als Sopran Marie in A. Bergs Wozzeck  sowie Uraufführungen von K. Lang (Die Perser) und H. Oehring (Wozzeck – kehrt zurück). Darüber hinaus gastierte sie an verschiedenen deutschen Bühnen (Kiel, Weimar, Heilbronn, Magdeburg, Flensburg). 2006 sang sie Fiordiligi in Mozarts Cosi fan tutte bei der Kammeroper Frankfurt.

  
Liederabend 26: From India
  Maurice Ravel: L'Heure Espagnole &
Gustav Holst
: The Wandering Scholar

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