Sibylle Fischer
Ihr Gesangstudium (Oper, Lied und Oratorium sowie Gesangspädagogik) absolvierte sie zuerst in Hannover und später in Hamburg, wo sie ihr Operndiplom mit Auszeichnung erhielt. Anschließend war sie Ensemblemitglied des Theater Aachen. Wichtigste Partienwaren dort Dorabella, Cherubino, Hänsel, Xerxes und Marie (Wozzeck von A. Berg). Diverse Uraufführungen, außerdem Gastspiele an deutschen Theatern, u. a. Deutsches Nationaltheater Weimar, Schleswig-Holsteinisches Landestheater Flensburg und Opernhaus Kiel. Ihre freiberufliche Tätigkeit, bei der ein Schwerpunkt immer auch die zeitgenössische Musik blieb, führte sie später mit Ensembles wie der Opernkompanie Novoflot (Gastspiele in Berlin, Hamburg, Warschau, Luxemburg und Budapest), dem Ensemble Avantgarde (Gewandhaus zu Leipzig), der Kammeroper Frankfurt (als Fiordiligi in Mozarts Cosí fan tutte), der Opera Factory Freiburg (u. a. als Concepcion in L’heure espagnole von M. Ravel und Alison in The Wandering Scholar von G. Holst und Trommler in Der Kaiser von Atlantis von Victor Ullmann) und der Jungen Oper Berlin (Uraufführung von Dymaxion Opera von H. Oehring 2016) zusammen. Eine regelmäßige Zusammenarbeit verbindet sie mit dem Regisseur Joachim Rathke, unter anderem sang sie unter seiner Regie in Leipzig im Wagnerjahr 2013 Gutrune in der Götterdämmerung.
Zuletzt sang sie in der Galerie Nord / Kunstverein Tiergarten in Berlin in einer genreübergreifenden Produktion die Frau in der Mono Oper La voix humaine von Francis Poulenc. Mit Main-Barock- Orchester Frankfurt: Dido in Dido and Aeneas von Henry Purcell, Open air in Bremerhaven.
Zu ihrem Konzertrepertoire zählen außerdem War Requiem (Britten), Elias und Paulus (Mendelssohn), Verdi Requiem und diverse andere große, zum Teil auch selten aufgeführter Oratorien. So sang sie die Partie der Mary Dee im Liverpool Oratorio von Paul Mc Cartney.
The Rape of Lucretia ist bereits ihre vierte Produktion bei der Opera Factory Freiburg.